Das Essen von Schokolade und das Trinken von Kaffee oder Tee könnten laut Untersuchungen zu einem längeren Leben führen.
Eine Studie hat gezeigt, dass Genuss während der Einnahme von Zinkpräparaten eine Verbindung aktiviert, die das Altern verlangsamt. Dies kehrt den „inneren Stress“ um, der sich im Laufe der Jahre natürlich aufbaut und mit allem von Krebs bis zur Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird. Zink ist selbst in hohen Dosen ein relativ sicheres Nahrungsergänzungsmittel und könnte daher regelmäßig eingenommen werden, um den Alterungsprozess zu verlangsamen, so die deutschen Forscher.
Schokolade, Wein, Kaffee und Tee enthalten Polyphenole, Antioxidantien, die helfen, Zellschäden zu bekämpfen. Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg haben im Labor herausgefunden, dass Zink eine Verbindung in Polyphenolen aktiviert. Diese Aktivierung schützt dann vor einem Gas, das von den Zellen als Abfall produziert wird, so eine Recherche in der Zeitschrift Nature Chemistry. Dieses Gas kann die DNA eines Menschen schädigen – oxidativer Stress – und spielt vermutlich eine Schlüsselrolle beim Alterungsprozess. Es ist auch mit Entzündungen verbunden, die dann Krebs und degenerative Krankheiten wie die Alzheimer-Krankheit verursachen können.
Polyphenole können dieses schädliche Gas nicht alleine abbauen. Aber in Kombination mit Zink bilden sie einen „Mega-Komplex“. Dieser Komplex ahmt das natürlich vorkommende Superoxid-Dismutase-Enzym nach, das Gas zerstört, um den Körper vor seinen Auswirkungen zu schützen.
Dies ist das erste Mal, dass die Wirkung dieses Enzyms kopiert wurde, ohne auf die chemischen Eigenschaften von Metallen wie Eisen oder Kupfer zurückzugreifen. Eine übermäßige Exposition gegenüber diesen Metallen allein kann zu sogenanntem inneren Stress führen. Zink hingegen ist viel weniger giftig. Zu viel Eisen wurde auch mit Lebererkrankungen, Diabetes und sogar Herzversagen in Verbindung gebracht, während zu viel Kupfer Fieber, Anämie und niedrigen Blutdruck verursachen kann.
Zink kann jedoch in höheren Dosen vertragen werden, wobei eine Überexposition nur Übelkeit und Geschmacksveränderungen verursacht. Forscher schlagen vor, es in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen. Denkbar ist auch der Zusatz von Zink zu Lebensmitteln, die von Natur aus Polyphenole enthalten. Es ist zum Beispiel bereits in großen Mengen in rotem Fleisch enthalten.
„Es ist durchaus möglich, dass Wein, Kaffee, Tee oder Schokolade in Zukunft mit zugesetztem Zink erhältlich sein werden“, sagt Erstautorin Dr. Ivana Ivanović Burmazović. Ein etwaiger Alkoholgehalt würde jedoch die positiven Wirkungen dieser Kombination zunichte machen.
Cashewnüsse sind reich an Zink (5,8 mg pro 100 g) und passen geschmacklich sehr gut zu dunkler Schokolade. Anstelle der Einnahme von Zinkpräparaten empfehlen wir Ihnen, Cashewnüsse, Paranüsse (4,1 mg pro 100 g), Mandeln (3,1 mg pro 100 g) oder Haselnüsse (2,5 mg pro 100 g) zu essen. Kürbiskerne enthalten 10,3 mg Zink pro 100 g.
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