Ein Entwickler aus der Slowakei hat Luftfahrtgeschichte geschrieben: Er stellte das weltweit erste seriengefertigte fliegende Auto vor – ein großer Schritt in Richtung individueller Luftmobilität.

Der AirCar von Klein Vision, ein Dual-Mode-Fahrzeug, das sich in weniger als zwei Minuten vom Auto in ein Flugzeug verwandeln kann, wurde beim „Living Legends of Aviation Gala Dinner 2025“ in Beverly Hills präsentiert. Bei der Veranstaltung, an der hochkarätige Persönlichkeiten wie Prinz Harry und Astronaut Buzz Aldrin teilnahmen, wurde der bahnbrechende Fortschritt gefeiert – der AirCar steht nun kurz vor der kommerziellen Produktion.
Wichtige Punkte:
- Innovation aus der Slowakei: Ein slowakischer Entwickler revolutioniert die Luftfahrt mit dem weltweit ersten seriengefertigten fliegenden Auto – ein bedeutender Meilenstein in der individuellen Mobilität.
- Dual-Mode-Transformation: Der AirCar von Klein Vision kann sich in weniger als zwei Minuten vom Auto in ein Flugzeug verwandeln und verbindet Straßen- und Luftverkehr nahtlos.
- Prominente Präsentation: Das Fahrzeug wurde bei der „Living Legends of Aviation Gala 2025“ in Beverly Hills vorgestellt – mit Gästen wie Prinz Harry, Buzz Aldrin und Hollywood-Stars.
- Zertifiziert und getestet: Der AirCar erhielt ein Lufttüchtigkeitszeugnis nach über 170 Flugstunden und mehr als 500 Starts und Landungen.
- Modell der nächsten Generation in Arbeit: Klein Vision arbeitet bereits am AirCar 2 mit 300 PS, einer Geschwindigkeit von 150 Knoten und einer Reichweite von 600 nautischen Meilen – der Erstflug ist für 2025 geplant.
Der Traum vom fliegenden Auto wird Realität
Der Traum vom fliegenden Auto – ein Klassiker der Science-Fiction seit über einem Jahrhundert – war lange geprägt von waghalsigen Versuchen, teuren Fehlschlägen und langsamen Fortschritten. Obwohl es heute Prototypen und limitierte Modelle gibt, galt die Vision eines seriengefertigten persönlichen Flugzeugs bisher als kaum erreichbar.
Die Idee reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück: 1917 stellte der Luftfahrtpionier Glenn Curtiss das „Autoplane“ vor – ein dreiflügeliges Auto mit abnehmbaren Tragflächen. Es flog zwar nie wirklich, regte aber die Fantasie an. In den 1920er- und 1930er-Jahren experimentierten Erfinder mit straßentauglichen Flugzeugen, doch keines setzte sich durch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg keimte neue Hoffnung auf. 1949 testete Consolidated Vultee (Convair) den „ConvAirCar“, ein Auto mit abnehmbarem Flugzeugkörper. Nach einem kurzen Flug stürzte es ab – das Projekt wurde eingestellt. Ähnliche Konzepte wie der „Aerocar“ in den 1950er-Jahren hatten nur begrenzten Erfolg – trotz FAA-Zulassung wurden nur sechs Stück gebaut.
In den 1970er- und 1980er-Jahren entstanden meist experimentelle Entwürfe, die jedoch an hohen Kosten, gesetzlichen Hürden und technologischen Grenzen scheiterten. Auch NASA und DARPA verfolgten zeitweise Projekte, allerdings mit begrenzter Finanzierung.
Im 21. Jahrhundert kam neuer Schwung auf – dank Fortschritten bei Leichtbaumaterialien, elektrischen Antrieben und autonomen Systemen. Unternehmen wie Terrafugia (gegründet 2006) und AeroMobil (2010) entwickelten straßenzugelassene Flugautos, blieben jedoch aufgrund hoher Preise und Verzögerungen in der Produktion Nischenprodukte. Ubers „Elevate“-Programm (2016–2020) versprach Lufttaxis, wurde jedoch aus finanziellen Gründen verkauft.
In den letzten Jahren gab es sowohl Fortschritte als auch Rückschläge. 2021 präsentierte Alef Aeronautics ein futuristisches Elektro-Flugauto, während das chinesische Unternehmen Xpeng ein Tiefflugfahrzeug testete. Ein Absturz eines PAL-V-Liberty-Prototyps im Jahr 2022 führte jedoch zu ernsten Sicherheitsbedenken.
Nun betritt der weltweit erste seriengefertigte fliegende Wagen die Bühne: der AirCar von Klein Vision aus der Slowakei.
AirCar – Die Zukunft der persönlichen Luftfahrt
Der AirCar hat bereits ein Lufttüchtigkeitszeugnis erhalten, nachdem er über 170 Flugstunden und 500 Starts und Landungen absolviert hat. Angetrieben von einem 280-PS-Motor verbindet das Fahrzeug fortschrittliche Aerodynamik mit Verbundwerkstoffen und ermöglicht so einen nahtlosen Übergang zwischen Straße und Luft.
Beim Gala-Event wurde Stefan Klein, Erfinder und Designer des AirCar, mit dem „Special Recognition Award for Engineering Excellence“ ausgezeichnet. Moderiert von John Travolta und Morgan Freeman, ehrte die Veranstaltung zudem Feuerwehrleute, die kürzlich Waldbrände in Los Angeles bekämpften.
„Diese Auszeichnung zu erhalten, ist eine große Ehre“, sagte Klein. „Der AirCar erfüllt einen Lebenstraum: die Freiheit des Fliegens in den Alltag zu bringen. Wir verbinden Straße und Himmel zu einer neuen Mobilitätsära.“
Todd Douglas Miller, Regisseur der Dokumentation Apollo 11, war Zeuge des AirCar-Flugs und lobte die Innovation: „Stefan Klein hat Science-Fiction Wirklichkeit werden lassen.“
Klein Vision hat bereits das Nachfolgemodell AirCar 2 entwickelt – mit einem 300-PS-Motor, einer Reisegeschwindigkeit von 150 Knoten und einer Reichweite von 600 nautischen Meilen. Der Erstflug ist für Sommer 2025 geplant und spiegelt 30 Jahre Ingenieurskunst wider.
Mit einem prognostizierten Marktvolumen von 162 Milliarden US-Dollar für Luftmobilität bis 2034 positioniert sich Klein Vision als Vorreiter in der Zukunft des Transports.