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Antibiotikaresistenz: Die unsichtbare Bedrohung für die globale Gesundheit – was Sie wissen müssen

Antibiotikaresistenz: Die unsichtbare Bedrohung für die globale Gesundheit – was Sie wissen müssen
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Antibiotikaresistenz: Die unsichtbare Bedrohung für die globale Gesundheit – was Sie wissen müssen 1

Foto: pxhere.com

Wissenschaftler auf der ganzen Welt entwickeln revolutionäre mRNA-basierte Medikamente. Wir stehen jedoch vor einer noch größeren Herausforderung, die nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient – ​​und die jeden von uns betrifft.

Nachfolgend finden Sie wichtige Erkenntnisse aus aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten, die die Schwere dieses Problems unterstreichen. Ja, es betrifft jeden Einzelnen von uns, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Die zunehmende Bedrohung durch Superbugs

Die antimikrobielle Resistenz (AMR) ist eine der größten Gesundheitsbedrohungen unserer Zeit und wir geraten im Kampf dagegen gefährlich in Rückstand. AMR entsteht, wenn Bakterien, Viren und Parasiten Resistenzen gegen Medikamente entwickeln, die sie einst abtöteten. Das könnte bedeuten, dass einfache Operationen und kleinere Infektionen wieder tödlich werden.

Obwohl man weiß, wie ernst dieses Problem ist, kommen nur langsam Fortschritte zustande. Warum? Weil die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen große Veränderungen im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft und im Umweltschutz erfordert. Es handelt sich um ein komplexes Problem, das nicht nur medizinische Forschung erfordert, sondern auch globale Teamarbeit, neue Regeln und einen großen Wandel in der Entwicklung und Anwendung von Medikamenten.

Ein Fahrplan zur Bekämpfung von AMR

Um AMR zu bekämpfen, brauchen wir einen Mix aus Lösungen, die zusammenarbeiten – aber diese umzusetzen ist schwierig. Zunächst einmal brauchen wir einen enormen Investitionsschub und globale Anreize für die Entwicklung neuer Antibiotika. Die Pipeline für neue Medikamente ist versiegt und Biotech-Unternehmen steigen aus.

Bisher wollten Pharmaunternehmen nicht in neue Antibiotika investieren, weil diese teuer und nicht rentabel sind. Doch es gibt weiterhin Bestrebungen, neue Wirtschaftsmodelle zu entwickeln, um Innovationen auf diesem Gebiet zu fördern. Ein Bericht von Deloitte stellte beispielsweise fest, dass die Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments um 15 % auf rund 2,3 Milliarden Dollar gestiegen sind.

Wir brauchen auch einen globalen Rahmen, um den Einsatz von Antibiotika zu regulieren, insbesondere im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft, wo sie oft übermäßig eingesetzt werden. Die Verbesserung der Diagnostik und die Wahl des richtigen Antibiotikums für die richtige Infektion sind der Schlüssel. Aufklärungskampagnen und eine bessere Infektionskontrolle in Krankenhäusern können ebenfalls dazu beitragen, die Verbreitung von Superbakterien einzudämmen. Aber diese Lösungen erfordern starken politischen Willen, globale Zusammenarbeit und eine strikte Durchsetzung, die oft fehlt.

Eine düstere Parallele zum Klimawandel

Unser Versagen bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen ähnelt unserem Umgang mit dem Klimawandel: Wir wissen, dass das Problem ernst ist, aber unsere Reaktion war langsam und lückenhaft. Die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen erfordert eine branchen-, länder- und sektorübergreifende Koordination, was es schwierig macht, alle mit ins Boot zu holen. Eigeninteressen und bürokratische Hürden verlangsamen die Dinge. Wir hoffen auf Veränderungen in der Gesundheitspolitik, insbesondere in Washington, damit der Antibiotikaresistenzresistenz die dringend erforderliche Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Wir brauchen einen globalen Ansatz, frei von kurzfristiger Politik, mit langfristigen Strategien zur Änderung unserer Prioritäten. Wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, werden zukünftige Generationen mit katastrophalen Folgen konfrontiert sein, da häufige Infektionen immer schwerer zu behandeln sind. Die Frage ist nicht, ob wir handeln müssen, sondern ob wir die Entschlossenheit haben, uns – wie Einstein es ausdrückte – länger mit dem Problem zu befassen, als es außer Kontrolle gerät.

Die Realität der antimikrobiellen Resistenz

Antibiotika haben im letzten Jahrhundert Milliarden von Menschenleben gerettet, doch die Zahl der Todesfälle durch Antibiotikaresistenzen ist in den letzten 30 Jahren sprunghaft angestiegen. Obwohl zahlreiche Unternehmen und junge Forschungsteams daran arbeiten, neue Behandlungsmethoden auf den Markt zu bringen, ist der Erfolg aufgrund von Kostenproblemen bislang ausgeblieben.

Die Fähigkeit einiger pathogener Bakterien, Antibiotika zu widerstehen, wurde bald deutlich, nachdem in den 1940er Jahren Medikamente wie Penicillin in großen Mengen produziert wurden. Tatsächlich wurde die Resistenz gegen Penicillin bereits 1944 festgestellt, aber erst Anfang der 1990er Jahre erkannten die Forscher, wie ernst AMR sein kann.

Im Jahr 2019 waren 4,95 Millionen Todesfälle auf AMR-Infektionen zurückzuführen, und 1,27 Millionen Todesfälle waren direkt auf bakterielle AMR zurückzuführen. Im Jahr 1990 waren es 4,78 Millionen Todesfälle und 1,06 Millionen Todesfälle, die direkt auf bakterielle Infektionen zurückzuführen waren.

Im vergangenen Jahr veröffentlichte die WHO einen Bericht über das aktuelle antibakterielle Potenzial weltweit. Bis 2023 befanden sich 97 Behandlungen in der antibakteriellen Entwicklung, 2021 waren es 80. Experten zufolge reicht dies jedoch nicht aus, um dem raschen Anstieg der Resistenzen gegen neue und bestehende Antibiotika entgegenzuwirken.

Derselbe Bericht ergab, dass seit Juli 2017 13 neue Antibiotika von Aufsichtsbehörden wie der FDA oder der EMA zugelassen wurden, aber nur zwei davon gehören einer neuen Arzneimittelklasse an oder können als innovativ bezeichnet werden.

Während zweifellos neue antibakterielle Medikamente benötigt werden, bleiben Resistenzen gegen andere Krankheitserreger, wie Pilzinfektionen, möglicherweise im Dunkeln. Bei seltenen und potenziell gefährlichen Pilzen mit steigenden Infektionsraten und wachsender Resistenz gegen die wenigen verfügbaren Behandlungen wie Azole ist die Entwicklung neuer antimykotischer Medikamente von höchster Priorität.

Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem stellt ein anderer Pilz möglicherweise eine ernstere Bedrohung dar. Er entzieht sich der Eliminierung aus menschlichen Lungenoberflächenzellen, indem er an menschliches Protein bindet, wie in der Zeitschrift Cell Host & Microbe in einem Artikel mit dem Titel „Aspergillus fumigatus verwendet menschliches Protein p11, um pilzhaltige Phagosomen auf einen nicht abbauenden Weg umzuleiten“ veröffentlicht wurde.

Wir schlagen daher vor, dass Sie sich einige klare Thesen überlegen, bevor Sie sich mit der Frage befassen, wie Sie reagieren sollen, wenn eine unaufhaltsame und unsichtbare Welle von Mikroorganismen beginnt, Sie und Ihre Familien zu befallen.

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