
Dieser Mann, der für die NASA arbeitete, hat mehrere Experimente entwickelt, um zu beweisen, dass unsere Realität eine Simulation ist. Er sagt: „Bewusstsein ist kein Produkt der Simulation – es ist grundlegend für die Realität.“
Thomas Campbell ist Physiker, Autor und Redner. Bekannt wurde er durch seine Buchreihe „My Big TOE“ – wobei „TOE“ für „Theory of Everything“ steht. Darin versucht er zu erklären, wie alles im Universum funktioniert, von der Physik bis zum Bewusstsein.
Seine große Idee ist, dass die Realität wie eine Computersimulation sein könnte – wie ein hochentwickeltes Videospiel. Er glaubt, das Universum begann mit einem „digitalen Urknall“ und alles, was wir erleben, ist Teil einer virtuellen Welt. Diese Idee knüpft an die sogenannte digitale Physik an, die besagt, dass das Universum auf Informationen basiert, wie ein Computerprogramm.
Campbell arbeitete auch mit anderen Wissenschaftlern zusammen, um Experimente zu entwickeln, die prüfen sollten, ob wir in einer Simulation leben. 2018 führte er sogar eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne durch, die über 236.000 US-Dollar zur Finanzierung dieser Experimente einbrachte.
Thomas Campbell arbeitete für die NASA im Rahmen des Ares-I-Programms. Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Rakete, die das Space Shuttle ersetzen und Astronauten ins All schicken sollte, darunter auch Missionen zum Mond und zum Mars. Seine Aufgaben konzentrierten sich auf die Risikobewertung und die Lösung technischer Probleme, um die Sicherheit der Mission und der Besatzung zu gewährleisten.
Konkret arbeitete er daran, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben – also herauszufinden, was schiefgehen könnte, und Wege zu finden, Fehler zu verhindern. Seine Aufgabe war es, die Erfolgschancen sowohl der Rakete als auch der Astronauten an Bord zu verbessern.
Zuvor hatte er eine langjährige Karriere in der Verteidigungstechnologie hinter sich. Zehn Jahre lang war er als Systemanalytiker für den technischen Geheimdienst der US-Armee tätig und arbeitete anschließend 30 Jahre lang als Auftragnehmer für das Verteidigungsministerium an Raketenabwehrsystemen.
Obwohl er heute für seine Arbeiten zur Bewusstseins- und Simulationstheorie bekannt ist, liegt sein Hintergrund in der Physik und anspruchsvollen Ingenieurswissenschaften – insbesondere darin, sicherzustellen, dass komplexe Systeme (wie Raketen) unter extremen Bedingungen nicht versagen.
Thomas Campbells Theorie „ My Big TOE “ (TOE steht für Theory of Everything) ist nicht nur eine wissenschaftliche Idee – er stellt sie als Paradigmenwechsel dar, was bedeutet, dass sie unser Verständnis der Realität völlig verändert.
Er argumentiert, dass das Bewusstsein, nicht die Materie, die wahre Grundlage der Existenz ist. Mit anderen Worten: Die physische Welt, die wir erleben, ist nicht das, was letztlich real ist – vielmehr ist es das Bewusstsein, das die Realität schafft, und alles andere (Materie, Raum, Zeit) ist zweitrangig.
Laut Campbell funktioniert unser Universum wie eine virtuelle Realität, die darauf ausgelegt ist, jedem von uns „individuelle Bewusstseinseinheiten“ zu bieten – eine strukturierte, regelbasierte Umgebung zum Lernen, Wachsen und Entwickeln.
Im Wesentlichen geht es seiner Ansicht nach im Leben weniger um das physische Überleben als vielmehr um die Entwicklung unseres Bewusstseins, fast wie bei den Spielern eines komplexen, immersiven Spiels, bei dem das Ziel darin besteht, bessere, weiterentwickelte Wesen zu werden.
Campbell arbeitet daran zu beweisen, dass wir in einer Computersimulation leben – vergleichbar mit einem hochmodernen Videospiel. Er entwickelte fünf Experimente, um zu testen, ob unsere Realität nur durch Beobachtung „gerendert“ wird, ähnlich wie Videospiele beim Spielen Grafiken laden. Sein Ziel ist es, wissenschaftliche Beweise dafür zu finden, dass unser Universum nicht, wie wir annehmen, physisch ist, sondern eine virtuelle Realität, die von einem größeren System erschaffen wird.
Campbell und seine Kollegen haben mehrere Experimente vorgeschlagen, um die Simulationshypothese zu testen. Die genauen Namen dieser Experimente sind zwar nicht allgemein bekannt, ihre Designs werden jedoch in der 2017 erschienenen Arbeit „On Testing the Simulation Theory“ detailliert beschrieben. ( Quelle)
Bei diesen Experimenten handelt es sich in erster Linie um Variationen von Experimenten der Quantenmechanik, wie etwa dem Doppelspaltexperiment und dem Delayed-Choice-Quantenlöscher-Setup. Ziel ist es, Anomalien zu erkennen, die darauf hindeuten könnten, dass unsere Realität als Simulation funktioniert.
Seine Experimente zielen darauf ab, diese Theorie zu überprüfen, indem er ungewöhnliche Verhaltensweisen in der Quantenphysik untersucht – insbesondere das Doppelspaltexperiment und Quantenradierer-Aufbauten. Diese Experimente zeigen bereits, dass sich Teilchen bei Beobachtung unterschiedlich verhalten. Campbell möchte dies weiter vertiefen und herausfinden, ob Realität nur entsteht, wenn ein bewusster Beobachter anwesend ist.
Ziel seiner Experimente ist es herauszufinden, ob die Realität auf Beobachtungen reagiert. Dies würde die Annahme stützen, dass wir in einer simulationsähnlichen Realität leben. Jedes Experiment soll die Beziehung zwischen Bewusstsein und physischer Welt entwirren und legt nahe, dass unser Geist möglicherweise eine viel größere Rolle bei der Gestaltung der Realität spielt, als die Wissenschaft derzeit annimmt.
Campbell gründete außerdem die gemeinnützige Organisation Center for the Unification of Science and Consciousness (CUSAC), um diese Experimente zu finanzieren. Er argumentiert, dass Bewusstsein nicht Teil der Simulation ist – es bildet vielmehr die Grundlage der Realität. Seiner Ansicht nach sind wir keine Körper in einem Universum – wir sind Bewusstsein, das eine digital anmutende Realität erlebt. ( Quelle )
Selbst wenn seine Experimente erfolgreich sein sollten, räumt Campbell ein, dass sie wahrscheinlich keinen absoluten Beweis dafür liefern werden, dass wir in einer Simulation leben. Stattdessen könnten sie unser Verständnis der Realität verändern – und möglicherweise zeigen, dass sich das Universum eher wie eine partizipative Erfahrung verhält als wie eine feste, unabhängige Welt.
Hier ist eine kurze Übersicht über die Experimente, die Campbell vorgeschlagen hat, um zu testen, ob wir in einer Simulation leben:
Campbell sagt, Wissenschaftler würden nicht glauben, dass wir uns in einer Simulation befinden, solange Experimente diese Annahme nicht stützen. Sein Ziel sei es nicht, irgendetwas zu beweisen – die Wissenschaft „beweist“ heutzutage kaum noch etwas –, sondern überzeugende Beweise dafür zu schaffen, dass sich die Realität wie eine Simulation verhält.
Eine der großen Fragen, die er behandelt, lautet: Was gilt als „Beobachtung“?
Normalerweise gehen physikalische Experimente davon aus, dass die Messung eines Teilchens (wie eines Photons) die Wellenfunktion zum Kollaps bringt – das Teilchen verhält sich also nicht mehr wie eine Welle und nimmt eine bestimmte Position ein. Campbell fragt sich:
Muss der Beobachter die Daten sehen, damit die Realität zusammenbricht, oder reicht es aus, das Teilchen zu erkennen?
Müssen die Daten aufgezeichnet werden, damit sie als Beobachtung gelten?
Muss der Beobachter ein Mensch sein – oder könnte jedes bewusste Wesen den Zusammenbruch verursachen?
Er schlägt vor, ein Experiment durchzuführen, bei dem:
– Das Teilchen wird erkannt, aber es werden keine Daten aufgezeichnet – um zu sehen, ob die Realität auf die Überprüfung durch einen bewussten Beobachter „wartet“.
– Wenn die Wellenfunktion ohne einen bewussten Beobachter nicht kollabiert, deutet dies darauf hin, dass die Realität möglicherweise nur dann „gerendert“ wird, wenn jemand zusieht – wie ein Videospiel, das Strom spart, indem es nur das lädt, was man sieht.
Das „unmögliche“ Atomzerfalls-Experiment
Das ist verrückt. Campbell hat ein Experiment entwickelt, mit dem er vorhersagen könnte, wie ein Atom zerfällt – genauer gesagt, in welche Richtung die Strahlung nach dem Zerfall des Atoms geht.
Normalerweise geschieht dies völlig zufällig – die Physik sagt, dass man es nicht vorhersagen kann. Campbell glaubt jedoch, dass er das System in eine Ecke drängen kann, wo es „seinen Code zeigen“ muss, wenn die Realität wie eine Simulation funktioniert.
So geht’s:
Er verwendet einen Strahlteiler – einen halbversilberten Spiegel, der die Hälfte der Zeit Licht reflektiert und die andere Hälfte durchlässt.
– Wenn das Photon auf einen silbernen Punkt trifft, wird es reflektiert.
– Wenn es auf klares Glas trifft, geht es hindurch.
Normalerweise ist die Bahn des Photons zufällig. Campbell glaubt jedoch, das Ergebnis im Voraus vorhersagen zu können – was laut Physik eigentlich unmöglich sein sollte.
Seine Begründung? Wenn die Realität eine Simulation ist, werden die Ergebnisse aus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung gezogen – wie ein Zufallszahlengenerator in einem Computer. Wenn das stimmt, könnte das System diese Zufälligkeit auf vorhersehbare Weise offenbaren.
Sollte er das Ergebnis vorhersagen können, wäre dies ein starker Beweis für die Simulationshypothese. Campbell spricht vom „größeren Bewusstseinssystem“ – seine Art, die übergeordnete Intelligenz zu beschreiben, die die Simulation steuert.
Er glaubt, dass dieses System: –
Entscheidungen trifft – es ist ein bewusstes, denkendes System.
– Effizienz hat Priorität – es führt die Simulation auf die einfachste und schnellste Art und Weise aus, sofern es keinen Grund gibt, dies nicht zu tun. –
Konsistenz legt Wert – weil eine fehlerhafte, inkonsistente Realität kein gutes „Schulgebäude“ für Lernen und Wachstum wäre (er betrachtet diese Realität als Lernerfahrung für das Bewusstsein).
Er erklärt außerdem, dass die Realität im Kopf des Beobachters entsteht. Wenn die Daten also nie einen bewussten Akteur erreichen, könnten sie im System nicht einmal „existieren“.
Campbell weiß, dass seine Experimente möglicherweise nicht so funktionieren, wie er es vorhersagt – aber das ist ihm egal. Sollten sie scheitern, lernt er dennoch etwas Wertvolles. Gelingt ihnen das, könnten sie die Wissenschaft revolutionieren und den Fortschritt im Verständnis von Bewusstsein und Realität beschleunigen.
So oder so betrachtet er es als Erfolg – denn die Wissenschaft schreitet voran, egal ob die Ergebnisse seine Ideen bestätigen oder widerlegen. Er hofft, die Experimente bald abschließen und die Ergebnisse öffentlich machen zu können.
Laut Campbell sind wir – als individualisierte Bewusstseinseinheiten (IUOCs) – wie Spieler, die Avatare (unsere menschlichen Körper) in einer virtuellen Welt steuern. Diese Realität basiert auf einem Regelwerk und Anfangsbedingungen, ähnlich einer Computersimulation, entwickelt sich aber dennoch natürlich weiter.
Unsere physische Realität existiert nur als Datenströme, die unserem Bewusstsein zugeführt werden. Das bedeutet, dass die Welt nur dann dargestellt wird, wenn wir sie beobachten, ähnlich wie Videospiele Bereiche laden, während wir sie erkunden.
Campbell glaubt, dass unser Ziel darin besteht, die Entropie zu senken – was in einem Informationssystem bedeutet, Unordnung zu reduzieren und sinnvolle Strukturen zu schaffen. Für den Menschen bedeutet dies eine Verbesserung der Bewusstseinsqualität.
Er erklärt, dass wir uns weiterentwickeln, indem wir Angst, Ego und Glauben ablegen und zu mitfühlenderen, empathischeren und von Liebe geprägten Wesen werden. Mit anderen Worten: Persönliches Wachstum und moralische Entwicklung sind Teil des „Programms“ des Universums.
Campbell behauptet, sein Modell löse viele wissenschaftliche Paradoxe, darunter solche der Quantenphysik (wie den Welle-Teilchen-Dualismus und die Verschränkung) und sogar paranormale Phänomene (wie übersinnliche Erfahrungen). Er führt dies darauf zurück, dass das Bewusstsein als Informationssystem Wahrscheinlichkeiten beeinflussen kann – das heißt, unsere Absichten können die Realität formen. Er beschreibt dies als „fokussierte Absicht, die zukünftige Wahrscheinlichkeiten modifiziert“.
Über die Physik hinaus stellt sich Campbell eine neue Wissenschaft der subjektiven Welt vor – eine, die Menschen hilft zu verstehen, warum sie leiden, wie sie Beziehungen verbessern und Frieden und Glück finden können. Er betont, dass es bei seinen Ideen nicht um Glauben geht – sie sollen persönlich erprobt und erfahren werden. Er ermutigt die Menschen, aufgeschlossen, aber skeptisch zu bleiben und nur das zu akzeptieren, was sie selbst überprüfen können.
Campbells außerkörperliche Erfahrungen
Thomas Campbell erklärte Joe Rogan, dass er während seines Studiums, als er an komplexen Computercodes arbeitete, beim Meditieren ungewöhnliche Erfahrungen gemacht habe.
Er beschrieb, wie er in seinem meditativen Zustand seine Codezeilen – samt Fehlern – vor seinem inneren Auge „sehen“ konnte, obwohl das manuelle Auffinden dieser Fehler ein anstrengender und zeitaufwändiger Prozess war.
Zu seiner Überraschung stimmten seine Vorstellungen stets. Das fühlte sich wie ein Durchbruch an, etwas jenseits der normalen Wahrnehmung, doch er erzählte es seinen Kollegen nicht, denn als Physiker wusste er, dass das Reden über „unmögliche“ Dinge seine Glaubwürdigkeit schädigen würde.
Diese Erfahrung machte ihm klar, dass die Realität möglicherweise mehr beinhaltet, als wir normalerweise wahrnehmen. Er begann sich zu fragen, ob sein Verstand einen größeren, verborgenen Teil der Realität erschlossen hatte.
Diese Neugier führte ihn zu Robert (Bob) Monroe , einem Autor und Forscher, der für seine Arbeit über außerkörperliche Erfahrungen (AKE) bekannt ist.
Campbell war sich zunächst nicht sicher, ob Monroe seriös war oder nur Geschichten erzählte. Doch nachdem er ihn kennengelernt hatte, erkannte er in ihm einen logischen, geerdeten Menschen – eher wie einen Ingenieur als einen mystischen Guru.
Monroe selbst erlebte seine Erlebnisse zufällig. Zuerst hatte er das Gefühl, während eines Nickerchens außerhalb seines Körpers zu schweben. Es machte ihm Angst, und er suchte sogar einen Psychiater auf, um sicherzugehen, dass er nicht verrückt wurde. Als die Ärzte ihm versicherten, er sei geistig gesund, beschloss Monroe, die Erlebnisse zu erforschen, anstatt sie zu fürchten.
Monroe richtete ein Labor zur Erforschung des Bewusstseins ein, in der Hoffnung, Wissenschaftler würden ihm helfen, herauszufinden, was vor sich ging. Er baute isolierte Räume, darunter einen Faradayschen Käfig (der elektromagnetische Signale blockiert), um sicherzustellen, dass die Experimente nicht gestört wurden. Als Monroe fragte, ob jemand mit ihm arbeiten wolle, meldete sich Campbell sofort freiwillig.
Monroe entwickelte eine Methode, um seinen außerkörperlichen Zustand gezielt nachzubilden. Er beschrieb ihn als das Erreichen eines „Pulsationszustands“ – etwa vier Schläge pro Sekunde –, in dem sich sein Körper anfühlte, als würde er vibrieren. In diesem Zustand nutzte er die Metapher des „Herausrollens“ seines Körpers, um eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben.
Campbell erklärte, dass diese Technik lediglich ein mentales Werkzeug sei, um den Geist in den richtigen Zustand zu versetzen, kein buchstäblicher Prozess. Der Schlüssel liege nicht im Ausrollen, sondern darin, den Geist an einen Ort zu bringen, an dem der Körper schläft, der Geist aber dennoch hellwach bleibt.
Campbell betonte, dieser Zustand fühle sich an wie „schlafend, aber hellwach“ – der Körper sei völlig entspannt, das Bewusstsein jedoch scharf und vom physischen Selbst getrennt. Er sagte, Monroe habe den Begriff „außerkörperlich“ geprägt, um diesen Zustand zu beschreiben, obwohl er früher als Astralprojektion bekannt war.
Laut Campbell sind die körperlichen Techniken, die Menschen anwenden – wie etwa das Vorstellen, an einem Seil zu klettern oder sich auszurollen – lediglich Tricks, um den Geist zu lenken. Die wirkliche Veränderung geschieht innerlich, nicht durch die körperliche Visualisierung.
Für Campbell waren diese Erfahrungen nicht nur faszinierend – sie veränderten auch sein Verständnis der Realität selbst. Er begann zu glauben, dass das Bewusstsein grundlegender ist als die physische Welt und dass die Realität, die wir erleben, eher einer virtuellen Simulation als einem konkreten, physischen Ort ähnelt.
Wir haben viele Leben gelebt, bevor wir dieses erlebt haben
Campbell ist davon überzeugt, dass er mit einem bestimmten Ziel in dieses Leben gekommen ist: die Ideen und das Wissen, von denen er spricht, weiterzugeben.
Er sagt, er habe vor diesem Leben mehrere Leben gelebt, und diese früheren Leben hätten ihn auf seine aktuelle „Aufgabe“ vorbereitet. Er vermeidet jedoch religiöse Begriffe wie Reinkarnation und bezeichnet jedes Leben stattdessen als „Erfahrungspaket“ – eine Möglichkeit, verschiedene Erfahrungen zu sammeln und durch sie zu wachsen.
Er sagt, die Idee mehrerer Leben sei nicht nur etwas, das nett klingt oder mit dem Glauben spiritueller Persönlichkeiten wie Buddha übereinstimmt. Er betont, es handele sich um eine logische Schlussfolgerung, die in das von ihm entwickelte wissenschaftliche Realitätsmodell passe.
Seiner Ansicht nach existiert das Universum – und unser individuelles Bewusstsein – aus einem bestimmten Grund. Wir sind nicht zufällig hier. Jeder von uns ist eine „individuelle Bewusstseinseinheit“, also ein einzigartiger Teil eines größeren Bewusstseinssystems. Er glaubt, dass dieses System existiert, um sich zu entwickeln – um zu wachsen, sich zu verbessern und komplexer und bewusster zu werden.
Damit diese Entwicklung stattfinden kann, müssen wir Entscheidungen treffen. Unsere Entscheidungen prägen nicht nur unser persönliches Wachstum, sondern auch das Wachstum des Gesamtsystems. Wenn wir gute, sinnvolle Entscheidungen treffen, entwickeln wir uns und das System weiter.
Wenn wir schädliche oder egoistische Entscheidungen treffen, entwickeln wir uns zurück – im Grunde genommen machen wir in unserer Entwicklung Rückschritte. Laut Campbell ist dies nicht nur eine Möglichkeit – es ist die einzig logische Art und Weise, wie das Universum funktionieren kann, wenn es auf Bewusstsein und Wachstum aufbaut.