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Sie zeigen eine fremde Welt: Was erzählten die Ältesten der Ureinwohnerstämme den Wissenschaftlern über die Höhlenmalereien des Amazonas?

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Sie zeigen eine fremde Welt: Was erzählten die Ältesten der Ureinwohnerstämme den Wissenschaftlern über die Höhlenmalereien des Amazonas? 1

Forscher der Universität Exeter haben kürzlich neues Licht auf die rätselhaften Felsmalereien geworfen, die über den Amazonas verstreut sind, und eine einzigartige Interpretation vorgeschlagen, die herkömmliche Annahmen über ihre Bedeutung in Frage stellt.

Diese antiken Kunstwerke, die im kolumbianischen Amazonasgebiet entdeckt wurden, faszinieren Archäologen und Anthropologen schon seit langem, und die Funde des Teams aus Exeter tragen eine spannende Ebene zur laufenden Erforschung ihrer Bedeutung bei.

Um die Geheimnisse dieser Schöpfungen zu lüften, wandten sich die Wissenschaftler einer wichtigen Wissensquelle zu: den indigenen Stammesältesten, die die Region bis heute bewohnen. Der kolumbianische Amazonas, ein üppiges und abgelegenes Gebiet, beherbergt Tausende dieser beeindruckenden Felskunstwerke, wie ein Bericht von Phys.org zeigt. Durch eingehende Untersuchungen der Stammesältesten versuchten die Forscher, die Kluft zwischen dem modernen Verständnis und den antiken Perspektiven, die diese Werke prägten, zu überbrücken.

Die Felsmalereien selbst sind eine lebendige Galerie der Vergangenheit. Die meisten zeigen detailreiche Szenen von Wildtieren – Jaguaren, Hirschen und Vögeln –, verwoben mit Jagddarstellungen. Diese in Höhlenwände und Felsunterstände geritzten Bilder sind über 11.000 Jahre alt und bieten einen Einblick in eine längst vergangene Welt.

Besonders erstaunlich für die Wissenschaftler war jedoch die Enthüllung der Ältesten über die Absicht hinter diesen Kunstwerken. Entgegen der ursprünglichen Hypothese, die Gemälde seien reine Darstellungen des Alltagslebens der Künstler oder ihrer natürlichen Umgebung, erklärten die Ältesten, dass sie einen viel tieferen, symbolischeren Zweck verfolgten.

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Den mündlichen Überlieferungen der Ureinwohner zufolge, die dem Team zugänglich gemacht wurden, dokumentierten die Künstler der Antike nicht nur ihre Umwelt – sie brachten etwas viel Tiefgründigeres zum Ausdruck. Die Schöpfer dieser Werke, oft Ritualspezialisten oder Schamanen, nutzten die Gemälde als Medium, um sich mit spirituellen Welten zu verbinden.

Die Kunst, so enthüllten die Ältesten, sei ein visueller Ausdruck der Transformation und halte die Metamorphose menschlicher und tierischer Körper beim Überschreiten der Grenzen zwischen der physischen und der metaphysischen Welt fest. Weit davon entfernt, bloße Darstellungen von Jagd oder Überleben zu sein, dienten die Zeichnungen als Brücke zwischen zwei Dimensionen und kodierten die Beziehung zwischen menschlichen Gemeinschaften und den nichtmenschlichen Wesen, die sie verehrten oder denen sie in ihrer Kosmologie begegneten.

Jamie Hampson, der Hauptautor der Studie, betonte die Bedeutung dieser Entdeckung. Er wies darauf hin, dass die Felskunst eine Fülle von Erkenntnissen darüber birgt, wie diese alten Amazonas-Gesellschaften ihren Platz im Universum wahrnahmen.

Die Gemälde beleuchten nicht nur ihre Interaktionen mit der materiellen Welt – Pflanzen, Tieren und Landschaften –, sondern auch ihre Auseinandersetzung mit den unsichtbaren Kräften, die ihren Glauben und ihre Rituale prägten. Dieses Zusammenspiel von Materiellem und Spirituellem bietet ein tieferes Verständnis dafür, wie diese Gemeinschaften im Einklang mit ihrer Umwelt lebten und die Komplexität des Lebens bewältigten.

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Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Forschungen. Mit dieser neuen Perspektive sind Wissenschaftler nun bereit, tiefer in den kulturellen und historischen Kontext der Felskunst einzudringen und Bedeutungsebenen freizulegen, die jahrtausendelang verborgen blieben. Die Aussagen der Ältesten haben neue Neugier auf die Motive für die Entstehung dieser Werke geweckt und Fragen zur Rolle von Ritualen, Identität und Kosmologie in frühen menschlichen Gesellschaften aufgeworfen.

Während das Team der University of Exeter seine Arbeit fortsetzt, unterstreicht die Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern des kolumbianischen Amazonasgebiets, wie wichtig es ist, lebendige Traditionen in die archäologische Forschung zu integrieren und sicherzustellen, dass die Stimmen der Vergangenheit – und der Gegenwart – in Harmonie widerhallen.

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