Beim Einkaufen im Geschäft können Sie einfach einzeln verpackten Tiefkühlfisch auswählen. Die Verpackung hat viele Vorteile. Die Fische sind leicht aufzubewahren und zuzubereiten. Auch das Kochen ist ein Kinderspiel, da alles bereits vorgeschnitten und portioniert ist.
Die vakuumversiegelte Verpackung, auch als Reduced Oxygen Packaging (ROP) bekannt, verhindert Wasserverlust und das Austrocknen des Fisches. Sie soll Gerüche minimieren und so die Haltbarkeit verlängern. Aber was wäre, wenn mehr dahinterstecken würde, als man auf den ersten Blick sieht?
Es stellt sich heraus, dass dieser einzeln verpackte Tiefkühlfisch ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellt. Dieses Gesundheitsrisiko ist als Botulismus bekannt.
Was ist Botulismus?
Das CDC definiert Botulismus als „seltene, aber schwere Krankheit, die durch ein Toxin verursacht wird, das die Nerven des Körpers angreift“. Zu den Symptomen gehören zunächst Muskelschwäche. Es kann jedoch zu Atembeschwerden und sogar zum Tod führen. Botulismus wird am häufigsten mit Konserven in Verbindung gebracht, aber das Risiko besteht auch bei vakuumversiegelten Verpackungen.
Warum passiert das?
Clostridium botulinum ist ein anaerobes Bakterium. Es produziert Sporen, die unter wärmeren, sauerstoffarmen Bedingungen wachsen. Diese Sporen können dann das Toxin freisetzen, das zu Botulismus führt. Mit anderen Worten: Wenn Sie die gefrorene Packung aus dem Gefrierschrank nehmen und die Temperatur steigt, steigt das Risiko, dass dies passiert, schnell an.
Wie verhindern Sie, dass dies passiert?
Glücklicherweise gibt es eine Reihe einfacher Tipps, um dies zu verhindern.
1. Tiefgekühlten Fisch richtig lagern
Stellen Sie sicher, dass Sie die einzelnen vakuumverpackten Fischpackungen bei der richtigen Temperatur einfrieren. Das Botulismusrisiko steigt bei Temperaturen über 3 °C dramatisch an. Viele Kühlschränke in Privathaushalten haben Temperaturen über 3 °C, daher sollten Sie Ihren unbedingt überprüfen.
2. Den Fisch vor dem Auftauen aus der Verpackung nehmen
Warum ist es so wichtig, den Fisch herauszunehmen? Denken Sie daran, dass durch die vakuumversiegelte Verpackung Sauerstoff entzogen wird. Sie sollten gefrorenen Fisch dem Sauerstoff aussetzen, um zu verhindern, dass die Sporen überhaupt Giftstoffe produzieren.
3. Befolgen Sie die Auftauhinweise des Verkäufers
Befolgen Sie wie immer die Auftauempfehlungen des Verkäufers. Vakuumverpackter Fisch ist an sich kein haltbares oder handelsübliches Produkt und muss daher gekühlt werden.
So kaufen, lagern oder tauen Sie gefrorenen Fisch am besten auf
1. Überprüfen Sie die Verpackung vor dem Kauf
Bevor Sie einen Kauf tätigen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie keinen gefrorenen Fisch kaufen, der bereits verdorben ist. Kaufen Sie keine Pakete, die zerrissen oder geöffnet sein könnten. Schauen Sie genau hin und vermeiden Sie Pakete, die Anzeichen von Frost oder Eiskristallen aufweisen. Überprüfen Sie die Beschaffenheit des Fisches selbst noch einmal. Er sollte steinhart sein.
2. Richtig lagern
Bewahren Sie das Produkt unbedingt in einem Gefrierschrank bei unter 3 °C auf. Verwenden Sie zur Kontrolle ein Thermometer.
3. Langsam auftauen
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Nehmen Sie den Fisch aus der Verpackung und lassen Sie ihn anschließend am besten über Nacht langsam auftauen. Vermeiden Sie Kreuzkontaminationen, indem Sie darauf achten, dass gefrorener Fisch nicht mit frischen Produkten vermischt wird.