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Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Holsteiner Pferdezüchter Manfred von Allwörden?

Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Holsteiner Pferdezüchter Manfred von Allwörden?
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Die BILD-Zeitung berichtet heute im Regionalteil über massive Vorwürfe gegen den Holsteiner Züchter Manfred von Allwörden. Bereits im September 2021 soll die Staatsanwaltschaft Lübeck wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz Ermittlungen gegen ihn aufgenommen haben. Es geht unter anderem um unzureichende Versorgung seiner Pferde.

Im Fokus der Ermittlungen stehen laut BILD neben Manfred von Allwörden auch zwei Angestellte. Christian Braunwarth, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck, wird mit den Worten zitiert: „Dabei geht es um Missstände im Zusammenhang mit der Pferdezucht des Beschuldigten. Es gab Anhaltspunkte, dass die Entwurmung der Tiere vernachlässigt wurde.“ Das soll der Grund gewesen sein, weshalb einige der Tiere zum Teil dramatisch abgemagert waren. Entsprechende Fotos, die von den Von Allwörden-Pferden stammen sollen, kursieren in den sozialen Netzwerken.

Tobias Frohnert, Sprecher des Veterinäramtes für den Kreis Herzogtum-Lauenburg in Mölln, erklärte gegenüber BILD, dass zwei Pferde dieses Jahr gestorben sind, weil sie zu geschwächt waren. Andere würden „therapiert“. Allerdings habe das Veterinäramt im Oktober 2022 festgestellt, dass die „verabredeten Maßnahmen nicht mehr vollständig umgesetzt werden“. Daraufhin sei die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft „entsprechend erweitert“ worden.

Auch Manfred von Allwörden selbst wurde um Stellungnahme gebeten. Er sagte: „Alle meine Pferde wurden entwurmt und sind nicht vernachlässigt. Auf einer Weide in Groß Zecher waren drei von 20 Pferden, die die Wurmkur nicht vertragen haben und die zusätzliches Futter erhalten haben.“

Man habe die Tiere dennoch „töten müssen, um sie von ihrem Leid zu erlösen“.

Die erschreckenden Fotos, mit denen der Beitrag bebildert ist, sind auch in den sozialen Netzwerken zu finden. Inzwischen gibt es eine Online-Petition, die fordert, Manfred von Allwörden die Pferdehaltung zu verbieten.

HOLSTEINER ZÜCHTER

Manfred von Allwörden ist ein großer Name in der Pferdeszene. Mehrfach stellte er gekörte, prämierte und auch Siegerhengste beim Holsteiner Verband. Pferde mit dem Suffix „VA“ springen im internationalen Sport. Von Allwördens ehemalige Lebens- und heutige Geschäftspartnerin Mathilda Karlsson nahm im Sattel von Chopin VA für ihr Geburtsland Sri Lanka an den Olympischen Spielen in Tokio teil.

2019 war ein überragendes Jahr für Von Allwörden. Er lieferte mit dem Cornet Obolensky-Sohn Cahil den Siegerhengst und mit Chinchero die Preisspitze. Die Sportrechte an Cahil gehören nach wie vor Manfred von Allwörden. Die Zuchtrechte konnte Norbert Boley für den Holsteiner Verband sichern.

Das Züchterforum, das den Fall ebenfalls aufgegriffen hat, hat bereits mit Holsteins ehemaligem Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen gesprochen, der seit gut einem Jahr den damals neu geschaffenen Posten des Tierwohlbeauftragten bekleidet. Dr. Nissen habe sich betroffen gezeigt, so das Züchterforum. Er berichtete, der Holsteiner Verband sei „bereits tätig indem er Herrn von Allwörden aktuell beraten würde und die Pferde seines Bestandes kontrolliere.“ Damit habe man Norbert Boley beauftragt.

Allerdings fehle es dem Holsteiner Verband an Möglichkeiten für „direkte und wirksame Sanktionen“. Aus „tierzuchtrechtlicher Sicht fehlten die Instrumente“, so Nissen.

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